Turnierreiten: Mähne flechten

 

Wenn Du an einem Turnier teilnimmst kommt es nicht nur auf Dein Können oder Deine gute Leistung während der Prüfung an, sondern auch auf die richtige Optik von Dir und Deinem Pferd. Eine sorgfältig geflochtene Mähne sorgt dafür, dass Du Dein Pferd von der besten Seite zeigen kannst und so von Anfang an einen guten Eindruck hinterlässt. Beim Turnierreiten wird stets großer Wert auf Optik und Ästhetik gelegt, weshalb das Mähne flechten von Bedeutung ist.

 

Gute Vorbereitung garantiert ein optimales Turnier

Bevor Du mit dem Styling für Dein Pferd beginnst, kannst Du gegebenenfalls die Mähne einen Tag vor dem großen Auftritt mit einem geeigneten, besonders milden Shampoo waschen. Ist die Mähne zu dick gewachsen, gibt es die Möglichkeit das Flechten zu erleichtern, in dem Du sie etwas ausdünnst. Verwende bereits einige Tage vor dem Einflechten der Mähne kein Mähnenspray mehr, da es die sie dadurch zu rutschig wird und das Flechten erschwert wird. Wichtige Utensilien sind eine Bürste, Mähnengummis, Glanzfinish, ein Kamm sowie eine Nadel und Garn zum Einnähen. Alternativ zum Einnähen kannst Du die eingerollten Zöpfe auch mit Mähnengummis oder Haarklammern befestigen. Eine Trittleiter oder ein Hocker sollte ebenfalls vorhanden sein.

 

Von klassisch bis andalusisch - Variationen beim Mähne flechten

Das Mähne einflechten vor dem Turnier ist mehr als nur ein modisches Styling. So können kleine Zöpfe eine optische Verlängerung des Pferdehalses ermöglichen. Dicke Zöpfe hingegen sorgen für einen kräftigen, kürzeren Ausdruck. Beim Turnierreiten ist oft die klassische Zopfvariante zu bewundern. Dafür musst Du die Pferdemähne mit einem Mähnenkamm in mehrere gleich breite Abschnitte unterteilen und sie mit einem Mähnengummi fixieren. Mit dem Mähne flechten fängst Du dann direkt hinter den Ohren an. Nun werden alle Strähnen geflochten, aufgerollt und mit den Mähnengummis zugeknotet, mit Garn eingenäht oder mit Haarklammern festgeklammert. Ist die Mähne Deines Pferdes zu lang, kannst Du die Zöpfe verkürzen, in dem Du sie in der Mitte faltest.

Eine andere, sehr künstlerische Variante beim Mähne einflechten ist der spanische Zopf. Bürste die Pferdemähne gut durch und teile hinter den Ohren drei Strähnen ab. Diese werden nun am Mähnenkamm entlang geflochten. Nun wird beim Weiterflechten immer eine neue Strähne hinzugefügt. Am Ende des Mähnenkamms wird der Rest der Mähne zu einem einfachen Zopf geflochten und mit einem Mähnengummi fixiert. Achte darauf, dass Du nicht zu fest anziehst, damit Dein Pferd keine Schmerzen hat.

 

Erlaubt ist, was gefällt

Etwas komplizierter ist die Gestaltung eines Mähnennetzes. Dabei wird die komplette Pferdemähne in Strähnen von gleicher Dicke unterteilt und im Ansatz mit dem Gummi fixiert. Die Mähnengummis sollten sich auf gleicher Höhe befinden. Jetzt werden die Strähnen unter dem Mähnengummi in zwei Bereiche aufgeteilt und die rechte mit der linken Hälfte verbunden. Die Strähnen am Ende und Anfang werden komplett mit der Strähnenhälfte verbunden. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, wie die Mähne des Pferdes lang ist.

Wie Du siehst gibt es neben der klassischen Zöpfchen-Variante auch noch andere mögliche Flechtmethoden. Hinterlasse uns gerne einen Kommentar, wie Du die Mähne Deines Pferdes flechtest, wenn es aufs Turnier geht.