5 Dinge, auf die Turnierrichter besonders achten!

vier Frauen in Turnierkleidungvier Frauen in Turnierkleidung

 

Hast Du Dich auch schon mal über eine Wertnote geärgert? So geht es den meisten Reitern und doch gibt es grundlegende Dinge auf die man achten sollte, um eine gute Wertnote auf einem Turnier zu erzielen. Egal ob zum Spaß, zur Leistungsprüfung oder zur Abwechslung: Das Urteil der Richter kann Dir bei Eurem gemeinsamen Fortschritt helfen. Aber worauf legen die denn eigentlich besonders viel Wert?
Endlich kommt der Frühling und mit ihm auch die Turniersaison. Über den Winter wird fleißig trainiert und an den Feinheiten gearbeitet. Jedes Richterprotokoll wird studiert und zur Übung genutzt. Die einen lassen es eher ruhig angehen, die anderen möchten die turnierfreie Zeit nutzen, um in der nächsten Saison richtig punkten zu können. Aber worauf kommt es denn eigentlich wirklich an? Worauf achten Richter im Dressurviereck oder auf dem Springplatz besonders? Wir verraten es Euch!

 

1. Sitz und Einwirkung

„Schulterblätter zurück, Absatz tief, Hände aufrecht!“ – wer kennt diese drei Sätze nicht? Der korrekte Sitz ist für so gut wie jeden Richter unabdinglich. Denn die Grundlage des Reitens beginnt hier. Befindet sich der Reiter zum Beispiel im Stuhlsitz, ist die Einwirkung gestört. Ruhige Hände, ein ausbalancierter Sitz sowie ein ruhiges Bein gehören auf jeden Fall dazu. Auch auf dem richtigen Fuß leichttraben und der richtige Handgalopp sollte von Dir während der Prüfung geprüft und korrigiert werden. Allerdings sehen es Richter nicht wirklich gerne, wenn man kaum auf das Pferd einwirkt. Hilfengebung gehört zum guten Reiten und ist somit auch für die Richter ein wichtiges Kriterium, denn sie wollen sehen, dass Du Dein Pferd aktiv reitest und es nicht nur hinter den anderen hinterherläuft. Also: Trau Dich!

 

2. Bahnfiguren

Bahnfiguren werden nicht nur im Training geritten, sondern natürlich auch auf dem Turnier abgefragt. Dieser Punkt stellt für viele Richter eine der wichtigsten Aufgaben dar. Hier geht es nicht ausschließlich um die Äußerlichkeit, Linien exakt zu reiten. Es geht auch um Gehorsam. Wie gut hast Du Dein Pferd unter Kontrolle? Wendet es auch wirklich an dem Punkt ab, an dem Du abwenden möchtest? Kannst Du es genau bei C angaloppieren lassen? Auch im Springreiten spielen gute Wege eine wichtige Rolle. Abgesehen vom Zeitspringen natürlich. In einer Stilspringprüfung fließen durchdachte Wege auf jeden Fall in die Bewertung mit ein. Nutze das zu Deinem Vorteil: Hier kannst Du zeigen, dass Du Dein Pferd unter Kontrolle und an den Hilfen stehend hast!

 

3. Reite in eine Prüfung auf Deinem Niveau

Kein Meister ist vom Himmel gefallen und kein großer Reitmeister wäre nun da wo er ist, wenn er nur Erfolge mit nach Hause gebracht hätte. Aber: Es hat keinen Sinn in eine L-Prüfung zu reiten, wenn der E- und A-Bereich noch nicht sitzt. Richter merken das ziemlich schnell, ob jemand für das jeweilige Niveau geeignet ist oder nicht. Um vor allem Dir und Deinem Pferd Zeit und Nerven zu sparen, empfehlen wir Dir, erstmal Fuß in den niederen Klassen zu fassen bevor es dann stetig bergauf gehen kann.

 

4. Der Umgang mit dem Pferd

Der korrekte Umgang mit dem Pferd hat mittlerweile einen immer höheren Stellenwert (zum Glück!). Mittlerweile vergeben manche Turnierleiter sogar Preise an den Reiter, der am fairsten mit seinem Pferd umgegangen ist. Unser RidersDeal Grundsatz Nummer 1: Wenn ein Fehler passiert, suche ihn immer erst bei Dir selbst! Auf so einem Turnier bist nicht nur Du, sondern auch Dein Pferd nervös. In solchen Situationen kann es leichter zu Fehlern kommen, was aber nicht zu verübeln ist. Achte immer auf einen fairen Umgang mit Deinem Pferd, denn auch das ist ein Punkt auf den Richter ein Auge werfen.

 

5. Das Äußere

Natürlich wissen wir, dass es normalerweise auf die inneren Werte ankommt. Auf dem Turnier ist es nur schwer, das zu zeigen. Setze deswegen lieber auf ein gepflegtes Äußeres bei Dir und Deinem Pferd. Ein sauberer Sattel, eine saubere Reithose und eine eingeflochtene Mähne gehört zum guten Ton und wird auch von den Richtern gerne gesehen. Auch das Gesamtbild muss stimmen.

Natürlich variieren die Schwerpunkte von Richter zu Richter, ein allgemeines Rezept wird es nie geben. Wenn man sich allerdings die Protokolle ansieht und Rücksprache mit den Richtern hält, merkt man recht schnell, was die Grundsteine für eine gute Wertnote sind. Was Du aber nie vergessen darfst: Auch Richter sind nur Menschen mit unterschiedlichen Geschmäckern. Schlechte Wertnoten sollten kein Grund zur Aufregung sein, sondern einen Anreiz zur Verbesserung bieten.

Und unser letzter (und bester) Tipp: Immer schön lächeln beim Aufmarschieren! ;-)

Das Team von RidersDeal wünscht Dir viel Erfolg!