Das RidersDeal Pferdelexikon

Ein Pferdelexikon von A bis Z, erstellt von RidersDealEin Pferdelexikon von A bis Z, erstellt von RidersDeal
  • Aalstrich: Was ist ein Aalstrich?

    Aalstrich ist ein dunkler Streifen, der längs der Rückenmitte eines Säugetieres verläuft. Er kann bei Pferden, Rindern, Ziegen und Hunden auftreten und ist meist dunkelbraun oder schwarz.

  • Abfohlen: Was heißt Abfohlen?

    Geburt eines Fohlens

  • Abreiteplatz: Was ist ein Abreiteplatz?

    Der Vorbereitungsplatz bei Turnieren. Hier können Reiter sich und ihr Pferd auf den Start vorbereiten.  

  • Abstammung: Was bedeutet Abstammung beim Pferd?

    Die Herkunft eines Pferdes. Oft sind die Ahnen im Equidenpass aufgeführt.

  • Abzeichen: Was sind Abzeichen bei Pferden?

    Unveränderliche und angeborene weiße Fellbereiche. Sie sind bei jedem Pferd einzigartig und können zur Identifizierung herangezogen werden.
  • American Quarter Horse: Was ist ein American Quarter Horse?

    Das ist die zahlenmäßig häufigste Pferderasse der Welt. Es sind über 4,6 Millionen Quarter Horses weltweit registriert. Das vielseitige Westernpferd überzeugt mit seinem freundlichen und gelassenen Wesen.

  • Anlehnung: Was ist Anlehnung?

    Der dritte Punkt der Ausbildungsskala. Anlehnung wird definiert als stete, weich federnde Verbindung zwischen Reiterhand und Pferdemaul.

  • Ankaufsuntersuchung: Was ist eine Ankaufsuntersuchung beim Pferd?

    Die Ankaufsuntersuchung wird in der Regel vor dem Pferdekauf durchgeführt. In der Regel beinhaltet sie einen klinischen Teil und eine röntgenologische Untersuchung.

  • APO: Was ist die APO bei Pferden?

    Ausbildungs-Prüfungs-Ordnung. Hier regelt die FN die gesamte Ausbildung im Pferdesport.
  • Arabisches Vollblut: Was ist ein Vollblutaraber?

    Das ist die edelste Pferderasse der Welt und auch eine der ältesten Rassen. Sie wird seit dem siebten Jahrhundert gezüchtet und überzeugen durch Ausdauer, Eleganz und Charakter. Sie wird auch Veredler-Rasse genannt, da sehr viele Rassen das Arabische Vollblut zur Veredelung ihrer Rasse mit einsetzen.

  • Ausbildungsskala: Was ist die Ausbildungsskala?

    Die Ausbildungsskala bietet Orientierung bei der Ausbildung von Pferden und dem täglichen Training: Sie umfasst insgesamt 6 Punkte: Takt, Losgelassenheit, Anlehnung, Schwung, Geraderichtung & Versammlung.

  • Außengalopp: Was ist Außengalopp?

    Außengalopp ist eine Lektion, die in Dressurprüfungen ab der Klasse L gefordert wird. Das bedeutet, dass sich das Pferd beispielweise auf der linken Hand im Rechtsgalopp bewegt, also das rechte Beinpaar weiter nach vorne greift. Außengalopp wird auch als Kontergalopp bezeichnet.

  • Aussitzen: Was bedeutet Aussitzen beim Reiten?

    Der Reiter bleibt beim Traben ständig im Sattel sitzen und schwingt idealerweise weich mit den Bewegungen des Pferdes mit. Das Gegenteil dazu ist: Leichttraben

  • Bandagen: Was sind Bandagen?

    Bandagen können die Beine des Pferdes beim Training, in der Box und beim Transport schützen.Es gibt Sie in verschiedenen Ausführungen und Materialien wie Fleece, Strick oder Elastikmaterial. Bandagen müssen unbedingt fachgerecht angelegt werden damit sie nicht rutschen oder die Durchblutung des Pferdebeines negativ beeinträchtigen.

  • Behang: Was ist der Behang beim Pferd?

    Lange Behaarung an den Pferdebeinen. Dieses Merkmal haben v.a. Kaltblüter sehr häufig.

  • Belgischer Brabanter: Was ist ein Belgisches Brabanter Pferd?

    Das ist die schwerste Pferderasse der Welt. Diese Pferde wiegen bis zu 1.400 kg.

  • Beschäler: Was ist ein Beschäler?

    auch Deckhengst. Ein Hengst, der in der Zucht eingesetzt wird
  • Beschlag: Was ist der Beschlag beim Pferd?

    Hufeisen, die an den Hufen befestigt sind.

  • Beugeprobe: Was ist eine Beugeprobe beim Pferd?

    Die Beugeprobe ist eine Untersuchungsmethode, die oft bei Lahmheit angewendet wird. Sie ist zudem ein wichtiger Bestandteil der Ankaufsuntersuchung. 

  • Blesse: Was ist eine Blesse beim Pferd?

    Ein weißes Abzeichen am Pferdekopf in Form eines Streifens auf der Stirn bis zu den Nüstern.

  • Brandzeichen: Was ist ein Brandzeichen?

    Zeichen, das dem Pferd mit einem glühenden Eisen auf den Körper, meist auf den Schenkel gebrannt wird. Es dient der Kennzeichnung der Rasse bzw. Zuchtlinie.

  • Brauner: Was ist ein Brauner?

    Ein braunes Pferd mit schwarzer Mähne und Schweif.

  • Bundeschampionat: Was ist das Bundeschampionat?

    Deutsche Meisterschaft für Nachwuchspferde- und Ponys im Alter von 3-7 Jahren.  Die Bundeschampionate finden in 3 Disziplinen (Dressur, Springen und Vielseitigkeit) einmal jährlich auf dem Gelände des DOKR in Warendorf statt.

  • Cavaletti: Was ist ein Cavaletti?

    Ein Cavaletti ist ein kleines Hindernis, bestehend aus einer Stange welche beidseitig an Halterungen aus Holz oder Kunststoff befestigt ist. Durch einfaches Drehen der Cavaletti lassen sich 3 unterschiedliche Höhen einstellen. Sie dienen der Gymnastizierung von Sport- und Freizeitpferden und können sowohl einzeln als auch in einer Reihe verwendet werden.

  • Chip: Was ist ein Chip beim Pferd?

    Hier gibt es zwei Bedeutungen. Einerseits müssen Pferde von Gesetzeswegen gechipt sein. Das heißt, Pferde haben zur Registrierung und Identifikation einen Chip im Hals implantiert. Zum Anderen sind Chips abgesplitterte Knochenteilchen, die sich frei in einem Gelenk bewegen und so unter Umständen Schmerzen und Lahmheit beim Pferd auslösen können.

  • CHIO: Was ist das CHIO Aachen?

    Concours Hippique International Officiel. Offizielles Internationales Reitsportturnier.

  • Dämpfigkeit: Was ist Dämpfigkeit beim Pferd?

    Als Dämpfigkeit bezeichnet man das Endstadium einer chronischen Atemwegserkrankung beim Pferd.

  • Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN): Was ist die FN Reiten?

    Die FN hat ihren Sitz in Warendorf und ist der Dachverband aller Züchter, Reiter, Fahrer und Voltigierer in Deutschland.

  • Doppellonge: Was ist eine Doppellonge?

    Die Arbeit mit der Doppellonge ist anspruchsvoller und bietet mehr Möglichkeiten als einfaches Longieren. Die zweite Longe wird um die Hinterhand des Pferdes gelegt.

  • DOKR: Was ist das DOKR?

    Das Deutsche Olympiade-Komitee für Reiterei e.V. wurde 1913 gegründet. Es ist an die Deutsche-Reiterliche Vereinigung angeschlossen und für den Spitzensport zuständig. Das DOKR nominiert auf Vorschlag der Bundestrainer die Pferde und Reiter für die Teilnahme an internationalen Prüfungen und Championaten. 

  • Dressur: Was ist Dressur bei Pferden?

    Dressurreiten ist eine Reitsportdisziplin, bei der die natürlichen Veranlagungen des Pferdes gefördert werden sollen. Das Dressurreiten hat das rittige Pferd zum Ziel, das auf minimale Hilfen hin zum exakten Ausführen einer gewünschten Aufgabe veranlasst werden kann. Gleichzeitig dient es der Gesunderhaltung und Gymnastizierung des Pferdes, da durch das Training die Muskeln gestärkt werden.

  • Durchlässigkeit: Was ist Durchlässigkeit beim Pferd?

    Ein durchlässiges Pferd lässt die Bewegung durch den ganzen Körper durch und nimmt die Reiterhilfen gut an. Der Schub aus der Hinterhand kann über den schwingenden Rücken nach vorne übertragen werden. Voraussetzung für eine gute Durchlässigkeit ist auch die Losgelassenheit des Pferdes.

  • Einschuss: Was ist ein Einschuss beim Pferd?

    Auch Phlegmone genannt. Eine deutlich sichtbare und oft eitrige Entzündung des Bindegewebes und der Lymphgefäße, welche durch das Eindringen von Bakterien entsteht.  Ursachen sind oft kleine, zunächst unscheinbar erscheinende äußere Verletzungen am Pferdebein. Symptome sind eine deutliche Schwellung, Wärme, Schmerzempfindlichkeit, oftmals auch Appetitlosigkeit und eine erhöhte Temperatur.

  • Englisch Reiten: Was ist Englisches Reiten?

    Die Englische Reitweise ist ein Überbegriff für Dressurreiten, Springreiten, Vielseitigkeitsreiten und weitere Reitsportarten. Hierfür werden die eher leichten und klassischen Englischsättel verwendet.

  • Englisches Reithalfter: Was ist ein Englisches Reithalfter?

    Das ist ein Trensenzaum, der aus einem Backen- und Genickteil und einem breiten, gut gepolsterten Nasenriemen besteht. Der Nasenriemen sollte etwa zwei bis drei Zentimeter unterhalb des Jochbeins liegen. Mit diesem Zaum ist das Kauen des Pferdes sehr gut möglich.

  • Englisches Vollblut: Was ist ein Englisches Vollblut?

    Das ist die schnellste Pferderasse der Welt. Diese Rasse hält mit einer Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h den Guinness-Weltrekord.

  • Englisch kombiniertes Reithalfter: Was ist ein Englisch Kombiniertes Reithalfter?

    Dieser Trensenzaum ist ein Englisches Reithalfter, das zusätzlich mit einem Sperrriemen ausgestattet ist.

  • Equidenpass: Was ist ein Equidenpass für Pferde?

    Ein Pferdepass, der die Abzeichen, das Geburtsdatum und weitere Informationen des Pferdes zur eindeutigen Identifikation enthält. Jedes Pferd muss nach dem Gesetz einen Equidenpass besitzen. Dieser muss sich immer bei dem Pferd befinden, v.a. auch bei Transport des Pferdes.

  • Exterieur: Was ist das Exterieur?

    Das äußere Erscheinungsbild des Pferdes.

  • Fahren: Was ist Fahren im Pferdesport?

    Das Anspannen von Pferden, Ponies, Eseln oder Maultieren vor einen Wagen, eine Kutsche, einen Schlitten oder Ähnlichem.

  • Falabella:  Was ist ein Falabella?

    Das ist die kleines Pferderasse der Welt. Sie haben ein Stockmaß von 30-86 cm. 
  • Falbe: Was ist ein Falbe?

    Ein sandfarbenes oder hellgraues Pferd mit schwarzem Langhaar.Diese Färbung tritt bei vielen vor allem ursprünglichen Ponyrassen auf. Fjordpferde sind immer Falben.

  • FEI: Was ist die FEI?

    Fédération Équestre Internationale. Internationale Vereinigung aller Pferdesportverbände.

  • Fesselgelenk: Was ist ein Fesselgelenk beim Pferd?

    Das Fesselgelenk verbindet das Röhrbein mit dem Fesselbein bei Pferden. Es wird auch als Fessel oder Fesselkopf bezeichnet.

  • Flehmen: Was ist Flehmen beim Pferd?

    Besondere Wahrnehmung von Gerüchen. Das Pferd drückt die Oberlippe nach oben gegen die Nüstern und nimmt den Geruch noch intensiver wahr.

  • Fliegendecke: Was ist eine Fliegendecke?

    Eine Fliegendecke besteht aus engmaschigem, funktionalem und leichtem Netzstoff. Sie schützt Dein Pferd im Sommer vor lästigen Fliegen, Mücken, Bremsen und anderen Insekten.

  • Fliegender Wechsel: Was ist ein Fliegender Galoppwechsel?

    Der Wechsel vom Links- in den Rechtsgalopp (oder umgekehrt) ohne durchparieren, in der Schwebephase des Galopps.

  • Flocke: Was ist eine Flocke bei Pferden?

    Ein kleines, etwas fingernagelgroßes weißes Abzeichen auf der Stirn des Pferdes.

  • FN: Was ist die FN Reiten?

    Fédération Équestre Nationale. Deutsche Reiterliche Vereinigung, der Dachverband für Züchter, Reiter, Fahrer und Voltigierer in Deutschland
  • Fuchs: Was ist ein Fuchs Pferd?

    Als Fuchs bezeichnet man ein Pferd mit einer rotbraunen Fellfarbe und gleichfarbigem, oder hellerem Langhaar.

  • Gallen: Was sind Gallen beim Pferd?

    Weiche bis harte Verdickungen an den Beinen, meistens im Bereich des Fessel- oder Sprunggelenkes. Als Gallen bezeichnet man eine vermehrte Flüssigkeitsansammlung in einem Schleimbeutel, einer Sehnenscheide oder einem Gelenk. Ursachen sind häufig Überbelastung oder zu wenig Bewegung.

  • Galopp: Was ist Galoppieren?

    Die schnellste der drei Grundgangarten des Pferdes. 

  • Gamaschen: Was sind Gamaschen beim Pferd?

    Schützen ebenso wie Bandagen die Beine des Pferdes vor Verletzungen. Es gibt sie in zahlreichen verschiedenen Ausführungen, mit Hartschale oder als Softgamschen, mit oder ohne Lammfellfütterung.  Es wird zwischen Springgamaschen, Dressurgamaschen und Stallgamaschen unterschieden.

  • Ganasche: Was ist die Ganasche beim Pferd?

    Als Ganasche bezeichnet man den halbrunden Bereich am Unterkiefer eines Pferdes.

  • Ganaschenfreiheit: Was ist die Ganaschenfreiheit?

    Auch Ganaschenweite. Der Abstand zwischen dem hintersten Rand des Unterkiefers und dem Rand des ersten Halswirbels. Eine zu enge Stellung der Ganaschen macht es für das Pferd schwer bis unmöglich in Anlehnung zu gehen. Daher ist eine ausreichende Ganaschenfreiheit mitentscheidend für die Eignung eines Pferdes im (Dressur-)Sport.

  • Gangpferde: Was sind Gangpferde?

    Als Gangpferde bezeichnet man Pferde, die neben den drei Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp noch weitere Spezialgangarten beherrschen, etwa Tölt und Pass.

  • Gebiss: Was ist ein Gebiss beim Reiten?

    Das Gebiss ist das Stück, das beim Reiten im Pferdemaul liegt. Es überträgt die Zügelhilfen von der Reiterhand an das Pferdemaul.

  • Geraderichten: Was ist Geraderichten beim Reiten?

    Ein Pferd welches gradegerichtet ist, tritt mit den Hinterhufen in die Spuren der Vorderhufe. Geraderichtung ist ein wichtiges Ausbildungsziel und der fünfte Punkt der Ausbildungsskala.

  • Gestüt: Was ist ein Gestüt?

    Landwirtschaftlicher Betrieb, der Pferde züchtet.

  • Grundgangarten: Was sind die Grundgangarten eines Pferdes?

    Zu den drei Grundgangarten des Pferdes zählen Schritt, Trab und Galopp.

  • Hackamore: Was ist ein Hackamore?

    Eine Gebisslose Zäumung, bei dem die Einwirkung auf Genick, Nase und Kinn erfolgt.

  • Haflinger: Was ist ein Haflinger?

    Der Haflinger zählt zu den beliebtesten Pferderassen Deutschlands. Der blonde Allrounder wird hauptsächlich als robustes Freizeitpferd eingesetzt. Er eignet sich gleichermaßen für den Reitsport wie den Fahrsport.

  • Halfter: Was ist ein Halfter?

    Ein Halfter ist ein Ausrüstungsgegenstand für Pferde, welches zum führen und anbinden verwendet wird. Es besteht aus einem Genickstück, einem Backenstück, einem Kehlriemen und einem über den Nasenrücken verlaufenden Nasenriemen. Halfter werden meist aus Nylon oder traditionell aus Leder hergestellt. 

  • Handgalopp: Was ist Handgalopp?

    Das Gegenteil von Außengalopp. Das innere Beinpaar des Pferdes greift dabei weiter nach vorne als das äußere.

  • Hannoversches Reithalfter: Was ist ein Hannoveranisches Reithalfter?

    Das Hannoveranische Reithalfter wurde vor allem für Pferde entwickelt die durch seitliche Bewegungen des Unterkiefers dazu neigen, sich der Zügelhilfe des Reiters zu entziehen. Der Nasenriemen wird vor dem Gebiss verschnallt und liegt im Kinnbereich, etwa 4cm über den Nüstern.

  • Hengst: Was ist ein Hengst?

    Als Hengst bezeichnet man ein männliches, unkastriertes Pferd.

  • Hinterhand: Was ist die Hinterhand beim Pferd?

    Hiermit ist der gesamte hintere Körperbereich des Pferdes gemeint, also Becken, Kruppe, Hinterbeine und Schweif.

  • Hufglocke: Was sind Hufglocken?

    Dienen dem Schutz der Ballen und können verhindern, dass das Pferd sich verletzt oder die Hufeisen abtritt. Sie werden auch als Sprungglocken bezeichnet, aber grundsätzlich von Reitern aller Disziplinen verwendet.

  • Hufschlag: Was ist ein Hufschlag?

    Hier können zwei Dinge gemeint sein. 1. Bedeutung: Das Hufgeräusch beim Auftreten des Pferdes in Bewegung. 2. Bedeutung: Die äußerste Spur einer Reitbahn, die beim Reiten in der Bahn beschritten wird.

  • Hufschlagfiguren: Was ist eine Hufschlagfigur?

    Auch Bahnfiguren. Das sind festgelegte Lauflinien für Pferde in einer Reitbahn. Sie unterstützen die Gymnastizierung des Pferdes und die Abstimmung der Kommunikation zwischen Pferd und Reiter.

  • Interieur: Was ist das Interieur?

    Als Interieur bezeichnet man die Verhaltens- und Charaktereigenschaften von Pferden.

  • Isabell: Was bedeutet isabellfarben?

    Diese Farbe wird auch Palomino genannt und ist genetisch betrachtet ein aufgehellter Fuchs. Das Fell ist goldgelb und Mähne und Schweiß sind cremefarben, weiß oder silber.

  • Islandpferd: Was ist ein Islandpferd?

    Deutschland liebt es – das Islandpferd. Es zählt zu den Gangpferderassen und ist bekannt für den sitzbequemen Tölt. Charakterlich besticht der Isländer durch Mut und Unerschrockenheit.

    • Jährling: Was ist ein Jährlingspferd?

      Ein Fohlen, das ein Alter von einem Jahr erreicht hat.

    • Kaltblut: Was ist ein Kaltblüter?

      Dieser Pferdetyp ist ein schweres Pferd von kräftigem Kaliber. Sie eignen sich besonders als Zug- und Lastpferde.

    • Kandare: Was ist eine Kandare für Pferde?

      Eine Kandare ist ein Stangengebiss mit Hebelwirkung. Sie kommt vor allem im höheren Dressursport zum Einsatz.

    • Kappzaum: Was ist ein Kappzaum bei Pferden?

      Dieser gebisslose Zaum wird hauptsächlich zum Longieren bzw. die Arbeit vom Boden verwendet. Er gilt als schonendes Hilfsmittel und die Einwirkung erfolgt über den Nasenrücken.

    • Kapriole: Was ist eine Kapriole?

      Die Kapriole ist eine Lektion der Hohen Schule in der Klassischen Reitkunst. Das Pferd springt aus dem Stand nach oben und schlägt mit den Hinterbeinen nach hinten aus, sodass alle vier Beine gleichzeitig in der Luft sind.

    • Kardätsche: Was ist eine Kardätsche?

      Eine relativ feine Bürste mit kürzeren Borsten zum Reinigen des Fells. Sie besteht oft aus Holz mit einer Handschlaufe.

    • Kastanien: Was sind die Kastanien beim Pferd?

      Das sind kleine Hornpartien an den Innenseiten der Beine. Sie sind die Überreste von weiteren, mittlerweile rückgebildeten Zehen
    • Kehlriemen: Was ist der Kehlriemen?

      Der Kehlriemen ist Teil eines Trensenzaums und hat den Zweck, ein Herunterstreifen des Zaums zu verhindern.

    • Kinnkette: Was ist eine Kinnkette?

      Die Kinnkette wird an beiden Gebissenden angebracht und verläuft entlang der Kinngrube des Pferdes. Hierdurch werden Zügelhilfen auf das Gebissstück und so auf Zunge und Laden übertragen.

    • Klassisches Reitlehre: Was ist die Klassische Reitlehre?

      Diese Lehre des Reitens orientiert an der Natur des Pferdes und berücksichtigt dessen körperliche Voraussetzungen sowie dessen natürliche Verhalten. Die Ziele der Klassischen Reitlehre sind eine ausgewogene Gymnastizierung und Kräftigung des Pferdes sowie dessen Wohlbefinden.

    • Kolik: Was ist eine Kolik beim Pferd?

      Kolik: Was ist eine Kolik beim Pferd?

      Das sind Schmerzen im Bauchbereich. Diese können u.a. durch Blähungen, einen Darmverschluss oder eine Darmverschlingung entstehen. Häufige Ursachen sind Stress, unverdautes oder falsches Futter sowie ein strapazierter Stoffwechsel, z.B. durch Wetterwechsel.

    • Koppel: Was ist eine Koppel?

      Eine Koppel ist eine eingezäunte Weidefläche, auf der sich die Pferd frei bewegen und grasen können.

    • Kurzhaar: Was ist das Kurzhaar beim Pferd?

      Mit Kurzhaar ist das Fell des Pferdes gemeint.

    • Kurzkehrt: Was ist Kurzkehrt?

      Das Kurzkehrt ist eine anspruchsvolle Dressurlektion, welche ab Klasse L verlangt wird. Sie entspricht einer aus dem Mittelschritt oder Trab heraus gerittene Hinterhandwendung, bei der das Pferd in kleinem Radius 180 Grad mit der Vorhand um die Hinterhand wendet. Die Hinterhufe sollen dabei mittreten und dürfen nicht drehen.

    • Körung: Was ist eine Körung bei Pferden?

      Körung ist eine Auswahlprüfung von Hengsten für die Zucht. Sie ist verpflichtend, wenn ein Hengst zur Zucht eingesetzt werden soll. Für die Körung sind die jeweiligen Zuchtverbände zuständig. Es gibt bestimmte Zulassungsvoraussetzungen, welche erfüllt sein müssen: Beisüielsweise dürfen die Tiere keine gesundheitlichen Mängel haben und müssen mindestens 2 Jahre alt sein.

    • Kruppe: Was ist die Kruppe beim Pferd?

      Die Kruppe ist eine Körperregion bei Pferden und anderen Säugetieren, die sich im Übergangsbereich zwischen Lendenwirbelsäule, Kreuzbein und Schwanzwirbeln befindet. Im Exterieur des Pferdes wünscht man sich eine lange, mäßig abgeschrägte Kruppe.

    • Landbeschäler: Was ist ein Landbeschäler?

      Ein Landbeschäler ist ein Deckhengst, welcher in einem Landgestüt aufgestallt sind. Dies trifft auf etwa die Hälfte aller Warmblut- und Kaltblut-Zuchthengste in Deutschland zu, die anderen Hengste befinden sich in der Regel im Besitz privater Deckstationen.

    • Langhaar: Was ist das Langhaar beim Pferd?

      Bei Pferden werden Schopf, Mähne und Schweif als Langhaar bezeichnet.

    • Laterne: Was ist eine Laterne am Pferd?

      Dieses große Abzeichen am Kopf reicht über Stirn und beide Augen bis über die Nüstern und das Maul.

    • Leckstein: Was ist ein Leckstein?

      Ein Leckstein wird dem Pferd zusätzlich zum normalen Futter angeboten, um den Bedarf an wertvollen Nährstoffen zu ergänzen. Am häufigsten werden Mineral- und Salzlecksteine angeboten.

    • Leichter Sitz: Was ist der leichte Sitz beim Reiten?

      Hier steht der Reiter im Steigbügel und geht mit dem Gesäß etwas aus dem Sattel, um den Pferderücken zu entlasten. Der Reiter lehnt den Oberkörper weiter nach vorne und kann besser ausbalancieren.

    • Leichttraben: Was ist Leichttraben?

      Bei diesem Sitz erhebt sich der Reiter immer zeitgleich mit dem Vorsetzen des äußeren Vorderbeins aus dem Sattel und setzt sich dann wieder sanft in den Sattel. Diese Bewegung erfolgt im Takt des Pferdes und sollte eine harmonisch mit der Bewegung des Pferdes abgestimmt sein.

    • Longe: Was ist eine Longe?

      Lange Leine, an der ein Pferd auf einer Kreisbahn bewegt wird.

    • Longieren: Was ist Longieren?

      Das Bewegen des Pferdes auf eine Kreisbahn an einer langen Leine, der Longe.

    • Lösen: Was ist das Lösen beim Reiten?

      In einer Trainingseinheit folgt auf die Aufwärmphase die Lösephase. Das Lösen ist vorbereitend für die Arbeitsphase. Das Pferd soll dadurch zur Losgelassenheit kommen, mit lockerer Muskulatur arbeiten und fleißig unter den Schwerpunkt treten. Wenn das Pferd das umsetzen kann, den Rücken aufwölbt und den Hals fallen lässt, ist es gelöst. Im gelösten Zustand tritt das Pferd gleichmäßig an die Zügel heran und reagiert gut auf die Reiterhilfen. 

    • Losgelassenheit: Was ist Losgelassenheit beim Pferd?

      Ein losgelassenes Pferd läuft mit natürlichen, taktmäßigen Bewegungen, einem schwingenden Rücken und einem nach vorne gedehnten Hals.

    • LPO: Was ist die LPO beim Reiten?

      Die Leistungs-Prüfungs-Ordnung ist ein Regelwerk im Pferdesport für die Durchführung von Wettbewerben und Leistungsprüfungen.

    • Mähne: Was ist eine Mähne?

      Langes Haar an Hals und Kopf.

    • Martingal: Was ist ein Martingal beim Reiten?

      Dieser Hilfszügel verhindert, dass das Pferd den Kopf zu sehr nach oben nimmt oder mit dem Kopf schlägt.

    • Maultier: Was ist ein Maultier?

      Eine Kreuzung aus Pferd und Esel. Die Mutter ist eine Pferdestute, der Vater ein Eselhengst.

    • Maulesel: Was ist ein Maulesel?

      Eine Kreuzung aus Esel und Pferd. Die Mutter ist eine Eselstute, der Vater ein Pferdehengst.

    • Mexikanisches Reithalfter: Was ist ein mexikanisches Reithalfter?

      Dieser Trensenzaum hat zwei dünne Nasenriemen, die auf dem Nasenrücken kreuzen und dort fest verbunden sind. Ein Riemen wird am Unterkiefer wie ein normaler Nasenriemen verschnallt, der andere Riemen unterhalb des Gebisses wie ein Sperrriemen. Das mexikanische Reithalfter wird gerne im Springsport eingesetzt.

    • Mittelhand: Was ist die Mittelhand beim Reiten?

      Der mittlere Körperbereich des Pferdes zwischen Vor- und Hinterhand, also der Rumpf.

    • Mittellinie: Was ist eine Mittellinie?

      Die Mittellinie verläuft längs durch die Mitte der Bahn. Sie verläuft in einer 20x40m Reitbahn parallel zu den beiden langen Seiten.

    • Nasenriemen: Was ist der Nasenriemen beim Reiten?

      Der Nasenriemen ist ein Teil der meisten Zäume. Er sorgt für eine ruhigere Lage des Gebisses und begrenzt das Maul etwas in seiner Bewegung. Er sollte aber nie zu eng verschnallt werden. Zwischen Nasenrücken und Nasenriemen sollten zwei Finger Platz haben.

    • Offenstall: Was ist ein Offenstall für Pferde?

      Ein Offenstall ist eine traditionelle und einfache Art der Gruppenauslaufhaltung. Er besteht mindestens aus einem Unterstand, einem Paddock und einer Heuraufe. Diese Haltungsform bietet den Pferden viel Auslauf und Sozialkontakt, muss aber gewissen Anforderungen entsprechen.

    • Olivenkopftrense: Was ist ein Olivenkopfgebiss?

      Bei diesem Gebiss sind die oval geformten Seitenringe fest mit dem Gebissstück verbunden.

    • Oxer: Was ist ein Oxer beim Reiten?

      Ein Oxer im Springreiten ist ein Hochweitsprung. Dieses Hindernis besteht aus zwei Teilen hintereinander, sodass das Pferd weiter springen muss.

    • Palomino: Was ist ein Palomino?

      Der Palomino ist eine spezielle Rasse, die auf einer Farbzucht basiert. Der Palomino zeichnet sich durch seine Isabell Farbe aus. Er hat goldenes Fell und helle bis weiße Mähne und Schweif.

    • Panikhaken: Was ist ein Panikhaken?

      Dieser Verschluss lässt sich im Gegensatz zum Karabinerhaken auch unter starkem Zug noch leicht öffnen. Er wird aus Sicherheitsgründen gerne zum Anbinden und Führen von Pferden verwendet.

    • Parade: Was ist eine Parade beim Pferd?

      Eine Parade beim Reiten ist das Zusammenspiel bestimmter Reiterhilfen über Sitz, Schenkel und Zügel. Sie bewirkt, dass das Pferd in der Hinterhand aktiver wird, dabei im Tempo aber unverändert bleibt oder zurückgenommen wird.

    • Parcours: Was ist ein Parcours?

      Ein Parcours ist eine festgelegte Strecke mit verschiedenen Hindernissen, die Pferd und Reiter zusammen bewältigen müssen. Einen Parcours gibt es zum Beispiel im Springreiten.

    • Pas De Deux: Was ist ein Pas de Deux im Pferdesport?

      Pas de deux bedeutet Schritte/ Tanz zu zweit. Darunter versteht man eine Aufführung mit zwei Pferden. Hier werden die Wege der Pferde in der Reitbahn aufeinander abgestimmt und von Musik begleitet.

    • Passage: Was ist eine Passage beim Reiten?

      Passage bezeichnet im Reitsport eine Lektion in der Dressur. Sie ist eine versammelte Form des Trabs mit verzögerten Tritten.

    • PAT Werte: Was sind die PAT Werte beim Pferd?

      Puls – Atmung – Temperatur. Diese drei Vitalwerte werden in der Bezeichnung  PAT Werte zusammengefasst. Sie geben zuverlässige Auskunft über die Kondition eines Pferdes.

    • Pelham: Was ist ein Pelham?

      Das Pelham ist ein Hebelgebiss, bei dem die Zügel in Ringe am Mundstück und Ringe an den Unterbäumen eingeschnallt werden können.

    • Piaffe: Was ist die Piaffe beim Reiten?

      Piaffe bedeutet Tänzeln und ist eine Lektion im Dressursport. Sie ist das Kernelement der Dressur und schult u.a. den Gehorsam des Pferdes, das Gleichgewicht und die Kraft des Pferdes.

    • Pirouette: Was ist eine Pirouette beim Reiten?

      Die Pirouette ist eine Lektion beim Dressurreiten. Das Pferd bewegt sich in einem höchst versammelten Galopp mit der Vorhand kreisförmig um die Hinterhand.

    • Pony: Was ist ein Pony?

      Ein Pony ist ein Pferd einer kleinwüchsigen Rasse. Pferde mit einem Stockmaß unter 1,48 m werden als Ponies bezeichnet.

    • Quadrille: Was ist eine Quadrille beim Reiten?

      Bei einer Quadrille reitet eine Gruppe von Reiter:innen zu Musik eine Choreographie.

    • Ramskopf: Was ist ein Ramskopf?

      Als Ramskopf wird bei Pferden eine Kopfform mit nach außen gewölbten Nasenrücken bezeichnet.

    • Rappe: Was ist ein Rappe?

      Ein Pferd mit schwarzer Felllfarbe.
    • Reithalfter: Was ist ein Reithalfter?

      Als Reithalfter bezeichnet man den oder die Nasenriemen an der Trense des Pferdes. Es hilft, das Maul deines Pferdes geschlossen zu halten und Zungenfehlern vorzubeugen. Die bekanntesten Reithalftarten sind das Englisch kombinierte und das Hannoversche Reithalfter.

    • Rückwärtsrichten: Was ist Rückwärtsrichten? 

      Rückwärtsrichten ist eine Lektion, die es sowohl in der englischen Reitweise, als auch im Westernreiten gibt. In Dressurprüfungen nach LPO wird das Rückwärtsrichten ab der Klasse A abgefragt. Das Pferd soll dabei mit den jeweils diagonal gegenüberliegenden  Beinpaaren gleichmäßig und ruhig einige Schritte zurück treten.

    • Sattelzeug: Was ist das Sattelzeug?

      Als Sattelzeug bezeichnet man zusammengefasst alles, was man zum satteln eines Pferdes benötigt: Sattel, Satteldecke oder Schabracke, Steigbügelriemen und Steigbügel, Sattelgurt . Auch das Zaumzeug gehört dazu
    • Satteldecke: Was ist eine Satteldecke?

      Eine Satteldecke wird zwischen den Sattel und den Pferderücken gelegt. Sie schützt den Sattel vor Schweiß, Staub und Schmutz aus dem Fell des Pferdes. Es gibt sie in unterschiedlichen Materialien und Stärken , somit können durch spezielle Satteldecken auch kleinere Passungenauigkeiten des Sattels ausgeglichen werden. Sie ist meist aus Baumwolle oder atmungsaktiven Mesh Material gefertigt. Satteldecken sind der Form des Sattels angepasst (im Gegensatz zu Schabracken) und je nach Disziplin in unterschiedlichen Ausführungen verfügbar.  

    • Sattelzwang: Was ist ein Sattelzwang? 

      Unter Sattelzwang versteht man eine ängstliche oder widersetzliche Reaktion des Pferdes beim Aufsatteln oder Angurten. Die ersten Anzeichen sind bereits das Anlegen der Ohren, knirschen mit den Zähnen sowie Beißen in die Richtung des Gurtes. Meist ist dies auf schlechte Erfahrungen des Pferdes zurückzuführen.

    • Schabracke: Was ist eine Schabracke?

      Eine Schabracke ist eine rechteckig geschnittene Satteldecke.

    • Schecke: Was ist ein Schecke? 

      Ein Schecke ist ein Pferd, dessen Fell neben der Grundfarbe klar umgrenzte weiße Bereiche aufweist, die über die Größe normaler Abzeichen hinausgehen.