Unsere Reitstunden-Gewinnerin erzählt: Update 7

In diesem Monat ging es für uns zu unseren ersten Turnierstarts in dieser Saison. Wir ritten in Westerstede die Vielseitigkeitsprüfung der Klasse A**. Es ging sehr früh für uns los, da mein Equiscore nicht richtig lief und ich somit nicht wusste, dass bereits genaue Zeiten für die Dressur feststanden. Somit musste Bubi seine Silage im Anhänger fressen und bekam sein Kraftfutter nach Dressur und Springen.
In der Dressur war er sehr fleißig, sodass ich nicht so schön zum treiben kam. Zusätzlich war er etwas nörgelig was die Biegung betraf. Trotzdem war es eine relativ ordentliche Runde für die es eine 7,1 gab. Im Springen lief es leider nicht so gut. Ich habe Bubi nach dem zweiten Sprung nicht genug am Bein gehabt, sodass wir nicht aus der Ecke raus kamen und es zu Sprung drei unpassend wurde. Da es eine Distanz war, passte es an Sprung vier auch nicht mehr so optimal und danach war irgendwie der Wurm drin. Ich bin nicht mehr vernünftig vorwärts geritten und fühlte mich verunsichert, sodass Bubi auch nicht mehr dazu kam zum Sprung zu ziehen. Wir hatten zwar nur 4 Fehlerpunkte, aber mein Reitgefühl war total schlecht und ich hatte kein gutes Gefühl für das bevorstehende Gelände am Nachmittag.

Etwas frustriert von mir selbst habe ich Bubi dann abgesattelt und ihn auf den Hänger gestellt, damit er sein Kraftfutter fressen konnte. Für das Gelände am Nachmittag hatte ich mir vorgenommen ihn nur ganz kurz ab zu reiten, sodass er etwas frischer ist. Ich habe ihn demnach nur Schritt geführt, bin fünf Minuten getrabt und galoppiert und habe dann 5 Sprünge gemacht. Er war viel zufriedener und lockerer, beim abreiten als in den Prüfungen zuvor (Vielleicht hatte er auch bessere Laune nach dem Frühstück?). Mit diesem guten Gefühl sind wir dann an den Start gegangen. Bubi lief schön fleißig vorwärts und ließ sich vor jedem Sprung wieder zurück nehmen. Wir hatten leider eine Verweigerung. Diese geht jedoch auf meine Kappe, da ich mich direkt vorm Sprung vor einem Geräusch erschrocken habe und Bubi somit auch zur Seite sprang. Das alles an einem Sprung, den wir im Training schon gesprungen sind. Schön blöd! Durch die Verweigerung hatten wir dann auch einige Zeitfehler, was mich aber nicht geärgert hat. Hätten wir meinen Fehler nicht gehabt, wären wir mit der Zeit hingekommen und die Schwierigkeiten des Parcours konnten wir souverän meistern.

Ich war äußerst zufrieden mit Bubi, vor allem nach meinem schlechten Gefühl nach dem Springen. Das andere Turnier wurde leider abgesagt, aber wir freuen uns auf den nächsten Monat, denn da stehen zwei Dressuren und eine Vielseitigkeit an! In der Dressur haben wir diesen Monat eine Kür erarbeitet, da ich im August eine Dressurprüfung genannt habe, bei der man sich für eine Kür qualifizieren kann. Ich bin sehr gespannt was uns erwartet, da ich bei so etwas noch nie mitgemacht habe. Die Aufgabe gefällt mir auf jeden Fall sehr und wir haben Spaß daran sie zu reiten! Zusätzlich hatte ich Chiara diesen Monat drei Wochen, da ihre liebe Besitzerin Waltraut im Urlaub war. Ich habe sie in dieser Zeit zweimal mit zum Geländetraining genommen. Einmal waren wir in Bergedorf bei Sandra Auffarth und einmal bei meiner Trainerin Johanna zuhause. In Bergedorf hat Chiara Kuhlen und Hügel kennengelernt. Von unserem Hallengeländetraining in Berne kannte sie bisher nur „normale“ Sprünge. Somit hatte sie viele neue Eindrücke. Wir haben ihr Kuhlen, Hügel, Wasser, ein paar Baumstämme und Auf- und Absprünge an der Kante gezeigt. Sie hat das wirklich toll gemacht und war ganz mutig. Bei Johanna zuhause sind wir dann schon kleine Parcours gesprungen und haben eine Wellenbahn kennengelernt. Chiara war wieder total entspannt, sogar entspannter als zu Hause, wo sie gerne mal ein wenig guckig ist. Nach den Geländetrainings lief Chiara viel besser Dressur und war total fleißig und motiviert. Ich glaube, die Abwechslung hat auch ihr gefallen.