Strahlfäule beim Pferd: Frühzeitig erkennen & effektiv behandeln

Alarm im Pferdehuf? Wenn beim täglichen Auskratzen ein fauliger Geruch in die Nase steigt und die Strahlfurchen tiefer erscheinen als gewohnt, ist schnelle und konsequente Action gefragt! Genau dann haben sich nämlich fiese Bakterien – die Übeltäter der Strahlfäule beim Pferd – im Huf eingenistet und greifen das wichtige Strahlhorn an. Was im ersten Moment harmlos klingen mag, ist ein echtes Problem, denn ist der Strahl betroffen, leidet der gesamte Hufmechanismus.

In diesem ultimativen RidersDeal Blogbeitrag erfährst Du, wie Du Strahlfäule erkennen kannst, welche Strahlfäule Ursachen dahinterstecken, wie Du die bakterielle Erkrankung richtig behandeln kannst und mit welchen Hufpflege-Tipps Du Deinen Liebling effektiv schützt.

 

1. Wie sieht Strahlfäule beim Pferd aus? (Symptome)

Nimm die sogenannte Huffäule beim Pferd nicht auf die leichte Schulter! Je schneller Du sie erkennst, desto kürzer und einfacher ist der Weg zurück zur Hufgesundheit. Achte bei der täglichen Hufpflege auf diese deutlichen Anzeichen:

  • Fauliger Geruch: Das Hauptalarmzeichen! Verursacht durch Fäulnisbakterien.

  • Tiefe Strahlfurchen: Besonders die mittlere Strahlfurche ist oft betroffen, erscheint eingeschnitten und tief.

  • Dunkler Strahl & schmierige Masse: Das Strahlhorn ist dunkel, weich und bildet eine schwarze, teils schmierige Substanz.

  • Weiches Strahlhorn: Das Horn löst sich auf, Hohlräume und Ritzen entstehen.

  • Ringe an der Hornwand: Können auf eine längerfristige Störung des Hufwachstums hinweisen.

Die Fäulnisbakterien zersetzen das Strahlhorn und können sich bis zum Ballen ausbreiten. Verliert der Strahl seine Schutzfunktion, kann das Pferd lahmen. Bei einem tiefen Befall kann sogar eine schmerzhafte Huflederhautentzündung die Folge sein!

RidersDeal Tipp: Mache den Wattestäbchen-Test! Stecke ein Wattestäbchen vorsichtig in die auffällige Strahlfurche. Ist es beim Herausziehen dunkel verfärbt und riecht es faulig, ist die Diagnose fast sicher: Dein Schatz kämpft mit Strahlfäule.

 

2. Woher kommt Strahlfäule beim Pferd? (Ursachen)

Pferdehufe sind sensibel. Die Spindelbakterien haben leichtes Spiel, wenn die Umgebung stimmt. Die Hauptursachen für die Entstehung von Strahlfäule liegen in unzureichender Hygiene, Feuchtigkeit und mangelnder Hufpflege:

  • Matsch und Nässe: Matschige Paddocks und dauerhaft nasse Böden weichen das Hufhorn auf – das erleichtert das Eindringen der Bakterien.

  • Mangelnde Stallhygiene: Feuchte, unsaubere Einstreu (Urin & Kot) erzeugt Ammoniak. Dieses greift das Hufhorn an und schafft den perfekten Nährboden für Fäulnisbakterien (Stichwort: Matratzenhaltung).

  • Zu wenig Bewegung: Ein Mangel an Bewegung fördert die Durchblutung und den Hufmechanismus nicht ausreichend. Der Strahl wird weniger widerstandsfähig.

  • Falsche Hufbearbeitung: Mangelnde, unregelmäßige Hufpflege (tägliches Auskratzen!) sowie Fehlstellungen oder ein unpassender Hufbeschlag, der den Strahl am Bodenkontakt hindert oder zu viel Druck ausübt (Zwanghufe), können Sauerstoffmangel begünstigen.

  • Fütterung & Hornqualität: Eine nicht bedarfsgerechte Fütterung (z.B. Mangel an Zink oder Biotin) kann die Hornqualität beeinträchtigen und die Anfälligkeit erhöhen.

 

3. Wie behandelt man Strahlfäule beim Pferd?

Wenn Du Strahlfäule festgestellt hast, lautet die Devise: Sofort handeln! Der Schlüssel zur erfolgreichen Behandlung von Strahlfäule ist die Kombination aus Hygiene, mechanischer Bearbeitung und Desinfektion.

  1. Trockenheit & Sauberkeit: Dein Pferd muss unbedingt trocken und sauber stehen! Miste die Box mehrmals täglich und sorge für trockene Ausläufe. Nasse, kotverschmutzte Untergründe sind jetzt tabu.

  2. Mechanische Reinigung: Lass verfaultes, lockeres Horngewebe von Deinem Hufschmied oder Hufpfleger gründlich entfernen. So gelangt Sauerstoff an die Bakterien, die in anaerobem Milieu (ohne Luft) besonders gut gedeihen.

  3. Desinfektion: Nach der Reinigung muss der Strahl desinfiziert werden. Bei tieferen Furchen kannst Du eine Tamponade (Wattebausch oder Mullbinde) mit einem geeigneten Desinfektionsmittel tränken und vorsichtig in die Furchen drücken. Wichtig: Tamponaden täglich wechseln!

 

Strahlfäule Mittel: Was hilft am besten gegen Strahlfäule?

Setze auf spezielle, auf den Huf abgestimmte Produkte zur Bekämpfung der Fäulnis.

  • Spezialprodukte: Produkte wie das HPRO Hoof Guard oder Gustav Optenplatz Premium Intensive sind zur optimalen Pflege und Bekämpfung der Strahlfäule geeignet. Achte auf die Inhaltsstoffe und die regelmäßige Anwendung.

  • Tierärztliche Mittel: Stark desinfizierende Mittel wie Jodoformäther oder Betaisodona sollten nur in Absprache mit dem Tierarzt verwendet werden. Jodoformäther kann den Strahl austrocknen und rissig machen.

  • Vorsicht bei Blauspray: Sei kritisch bei der Wahl des Blausprays! Viele enthalten Alkohol (nur für Oberflächen) oder sind antibiotikahaltig und oft nur für Nutztiere zugelassen. Immer Rücksprache mit dem Tierarzt!

No-Gos bei Strahlfäule: Huföl und Hufteer! Sie verschließen den Huf, verhindern Sauerstoffzufuhr und schaffen damit beste Lebensbedingungen für die Fäulnisbakterien.

 

Strahlfäule: Diese Hausmittel können helfen

Im Anfangsstadium können auch bewährte Hausmittel zur Unterstützung dienen:

  • Essig: Essig neutralisiert das schädliche Ammoniak, welches durch die Zersetzung von Urin und Kot entsteht, und schützt den Strahl vor Bakterien.

  • Teebaumöl: Das Öl besitzt eine natürliche antibakterielle Wirkung.

  • Zahnpasta: Inhaltsstoffe wie Zinksalze und Triclosan können ebenfalls antibakteriell wirken.

 

4. Strahlfäule vorbeugen – Die besten Tipps für dauerhafte Hufgesundheit

Vorbeugen ist besser als heilen! Schütze Deinen Champion dauerhaft vor Strahlfäule mit diesen Must-Dos:

  1. Tägliche Hufpflege: Kratze die Hufe täglich gründlich aus und kontrolliere den Strahl. Nutze die passenden Hufpflegeprodukte.

  2. Sauber und Trocken: Sorge für penible Stallhygiene. Tägliches Misten, trockene Einstreu und das regelmäßige Abäppeln von Paddock und Koppel sind Pflicht.

  3. Bewegung pur: Ausreichend Bewegung fördert die Durchblutung und den Hufmechanismus – das stärkt den Huf.

  4. Regelmäßige Hufbearbeitung: Konsultiere regelmäßig Deinen Hufschmied oder Hufpfleger (alle 6-8 Wochen), um Fehlstellungen und lockeres Horn frühzeitig zu korrigieren.

  5. Optimale Fütterung: Achte auf eine bedarfsgerechte Fütterung, die die Hornqualität Deines Pferdes optimal unterstützt.

Strahlfäule ist eine ernstzunehmende bakterielle Erkrankung, die Du aber dank der klaren Symptome oft frühzeitig erkennst. Mit konsequenter Hufpflege, trockenen Haltungsbedingungen und den richtigen Strahlfäule Mitteln ist die Erkrankung schnell bekämpfbar. So ersparst Du Deinem Pferd Schmerzen, beugst Lahmheit vor und sorgst für dauerhaft gesunde Hufe! Bei Unsicherheiten: Immer den Tierarzt oder Hufexperten zu Rate ziehen!

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