Die 10 Arten der Pferdeblogger

Die RNBS-Blogreihe geht weiter! Heute präsentiert Dir Mara von @royal_yona die 10 verschiedenen Arten der Pferdeblogger. :-)

Habt ihr schon einmal bemerkt, dass jeder von uns seine Geschichten auf eine ganz eigene Art erzählt? Instagram ist für mich ein lebendiges Tagebuch mit so vielen verschiedenen Seiten,
dass man manchmal garnicht weiß, auf welcher man zuerst nachschauen soll. Durch diese Plattform haben wir Pferdemädchen und -jungen die Möglichkeit bekommen uns über jegliche
Entfernung hinweg miteinander auszutauschen und Freundschaften zu entwickeln. Man kann ganz neue Wege für sich entdecken, Ideen sammeln und auch bewusst Seiten nicht lesen, die
uns weniger Interessieren.

Obwohl wir alle so unterschiedlich sind und uns teilweise noch nie persönlich kennen gelernt
haben, sind wir uns in ganz vielen Sachen völlig ähnlich und bei einer Sache verstehen wir uns alle blind: Die Liebe zu unseren Ponys. Diese Liebe mag jeder anders ausleben. Andere Pferde, Reitweisen, Haltungsformen und Schwerpunkte. Trotzdem sind wir alle durch Instagram eine große Community geworden, die jeden Tag aus ihrem Ponyhofleben erzählen und andere daran teilhaben lassen.

Genau da, gibt es so viele Unterschiede, die das ganze umso sympathischer machen. Jeder erzählt seine Geschichte auf eine andere Art und Weise und hat seinen ganz eigenen Stil dafür gefunden. Es gibt nämlich keine Regeln, wie ich mich zu präsentieren habe und wie ich anderen über mich und mein Pony erzählen möchte, daher kommen dort ganz schön verschiedene Arten von Bloggern zusammen. Zehn davon habe ich für euch zusammengefasst:

1. Der perfekte Welt Blogger

Wo auch immer das Einhornland liegt, genau dort lebt der perfekte Welt Blogger. „Das Leben ist kein Ponyhof“? Doch genau das ist es. Das Leben ist immer wundervoll und es wird so viel Freude und Spaß versprüht, das man als Zuschauer garnicht weiß wohin, mit so viel guter Laune. Für den Kanal liegen immer schon die rosaroten Brillen bereit und alles, was nicht in das Bild der perfekten Welt passt, wird mit ganz viel Giltzerstaub und Regenbogenpower einfach weggepustet.

2. Der Schlammblogger

Das Einhornland wird hier nicht betreten. Der Schlamm­blogger fühlt sich in seiner ganz eigenen Umgebung wohl. Matsch, Heu, Mist und Stroh bestimmen den Alltag. „Sauber“ - Ja, bis man einen Fuß in den Stall stellt. Danach ist das aus dem Wortschatz gestrichen. Wenn dann mal Zeit fürs Pony ist, neben der ganzen Stallarbeit, ist das Pony auch erstmal von einer meterdicken Kruste zu befreien. Ist unter der Kruste überhaupt ein Pferd? Oder doch eher ein Schwein?

3. Der Fashion Blogger

Man weiß nicht genau, wie viele Kleiderschränke es benötigt, um jeden Tag ein perfektes Outfit zu tragen. Grundsätzlich brauchen die Klamotten auch nicht gewaschen werden, da es in der Welt der Fashion so oder so keinen Schmutz gibt. Wenn doch, Photoshop ist dein bester Freund! Allzeit bereit auf Knopfdruck in Model Posen zu verfallen oder über einen Laufsteg für die nächste Kollektion laufen zu können, ist der Fashion Blogger ein absoluter Trendsetter.

4. Die Kooperationsqueen

Meist ist die Kooperationsqueen nicht weit entfernt vom Fashion Blogger. Zu den täglichen Aufgaben gehören vor allem in einem Meer aus Paketen den Überblick zu behalten und zur richtigen Zeit das richtige Paket in Szene zu setzen. Das Jonglieren von Alltag und Produktinszenierung ist ein wichtiges Spiel um nicht in eine Dauerwerbesendung zu verfallen.

5. Der Gewinnspiel Blogger

„Und das ist für euch und das ist auch für euch und das ist auf jeden Fall auch für euch alle!“ Achtung, Kopf runter, sonst wird man von fliegenden Paketen erschlagen. Ein tolles Produkt nach dem anderen ziert die Seite des Gewinnspielbloggers. Neben zigtausend anderen kannst du deine Chance nutzen um ein Produkt zu gewinnen, das du eigentlich garnicht brauchst, aber es unbedingt gewinnen willst, weil man es da gewinnen kann. Ob man nun tatsächlich mal gewinnt, oder doch vorher ein Einhorn sieht, ist noch nicht ganz geklärt.

6. Der Foodblogger

Nichts macht mehr Spaß als zu Essen. Auch Pferden. Also ist es die Hauptaufgabe des Foodbloggers das perfekte Gericht für das Pony herzurichten. Neben unzähligen Dosen und Eimern, gibt es natürlich auch Vitamine und andere Leckereien für den liebsten Vierbeiner. Mit viel Liebe wird dann kochendes Wasser überge­schüttet und simsalabim entsteht eine genüssliche Pony-Pampe. Die leckere Mahlzeit wird ausgiebig gefilmt und dabei fasziniert festgestellt wie dreckig das Pferd sich während des Essens macht.

7. Der Wutblogger

Frei nach dem Motto „Ich hasse alles und jeden“ gibt es für die­sen Blogger einfach kein Halten. Es wird sich über alles aufge­regt und diskutiert, bis letztendlich noch mehr Frust da ist, weil es so viele absolut unverständliche Meinungen dazu gibt. Der Community ordentlich antworten fällt auch schwer, da grund­sätzlich jede Frage einen dumme Frage ist. Warum redet über­haupt jemand? Kann denn hier niemand Gedanken lesen?

8. Der Frontkamerablogger

„Hallo ihr Lieben!“ oder „Soo…“ fängt die Story des Bloggers meistens an. Die Geschichten werden direkt selbst in die Kamera erzählt und zwischendurch wird auch mal profihaft auf andere interessante Sachen geschwenkt. Wie zum Beispiel das eigene Pferd. Die Fortgeschrittenen untertiteln ihre Erzählungen, damit auch die Lautlos-Handy-Menschen eine Chance haben, den Inhalt zu verstehen. Ansonsten wird daraus ein Kampf des Tippens auf dem Bildschirm, bis die Story vorbei ist.

9. Der Anonyme Blogger

Ist es ein Schatten? Ist es der Wind? Oder ist es der Anonyme Blogger? An besonderen Tagen sieht man mal mehr als Schuhe von ihm. Vielleicht auch mal Hände oder Haare. Ansonsten bleibt der Anonyme Blogger ein Phantom. Wer ist es? Wer kann es sein? Ist es Batman? Sich so gut zu verstecken und dabei interessant zu sein ist eine wahre Kunst.

10. Der Reichweitenheuler

„Help! S.O.S.! Meine Reichweite bricht ein. Niemand liest meine Post. Instagram ist so gemein.“ Der Instagram Algorithmus. Der Endgegner eines jeden Reichweitenheulers. Einmal auf Kriegsfuß damit, ist es eine endlose Schleife aus Leid und Trauer, die diesen Blogger verfolgt. Das Mysterium des Algorithmus wird einfach nie gelöst werden. Jedenfalls nicht kostenfrei. Instagram muss ja auch von etwas leben, hallo?

Dies ist nur ein wirklich kleiner Einblick in die unheimlich vielfältige Welt der Pferdemädchen auf Instagram. So lustig mein Beitrag auch klingen mag, ich bin froh, dass wir alle so unterschied­lich sind und jeder seine ganz eigene Farbe mit in das große Ganze bringt. Jeder soll weiterhin einfach genau das machen dürfen, was ihm gefällt, weil es sonst unglaublich eintönig hier wäre.

Habt ihr euch im Beitrag wiederfinden können, oder vielleicht jemand anderen erkannt? Schreibt mir doch gerne unter diesen Blogbeitrag, welcher Typ ihr seid, oder wen ich vergessen habe zu benennen?


#teamridersdeal bedankt sich bei Mara von @royal_yona für den tollen Beitrag!