Was man bei der Dichte von Regendecken beachten sollte


In diesem Beitrag geht es um wichtige Aspekte der Dichte von Regendecken. Gerade bei wechselhaftem Wetter können leicht Missverständnisse entstehen, wenn es unter der Decke nass wird. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass die Decke defekt oder von schlechter Qualität ist. Im Folgenden werden verschiedene Ursachen und Zusammenhänge erläutert.

 
Wasserdichtigkeit von Regendecken

Pferde bewegen sich ständig, wodurch eine Regendecke nie perfekt anliegen kann. Dadurch kann Wasser über den Halsbereich oder die Mähne nach innen gelangen. Dieser Effekt ist kaum zu vermeiden. Bei Regendecken mit Fleecefutter kann zudem ein sogenannter "Dochteffekt" auftreten: Die Feuchtigkeit wird durch das Futter nach innen gezogen und gespeichert. Eine gut passende Decke kann diesen Effekt reduzieren, aber nicht vollständig verhindern.

 
Atmungsaktivität und Temperatur

Die Atmungsaktivität einer Regendecke hängt von der Temperaturdifferenz zwischen Innen- und Außenseite ab. Hängt man die Decke über die Boxentür, kann das Innenfutter feucht erscheinen. Dies bedeutet nicht, dass die Decke undicht ist. Ohne die Körperwärme des Pferdes kann die Feuchtigkeit nicht nach außen transportiert werden.

 
Kondensationseffekt

In den kalten Monaten kann es bei ungefütterten Decken zu Kondensation kommen. Die kühlere Luft verursacht, dass Feuchtigkeit im Inneren der Decke kondensiert. Dadurch kann das Pferd unter der Decke nass und kalt werden. Dieser Effekt lässt sich nicht verhindern. Im Winter empfiehlt es sich daher, Regendecken mit leichter Wattierung oder Fleecefutter zu verwenden, um die Feuchtigkeit besser nach außen abzuleiten.

 
Einsatz von ungefütterten Decken

Ungefütterte, wasserdichte Regendecken eignen sich hauptsächlich für den Einsatz im Frühling, Sommer und Herbst. Im Winter sind sie weniger empfehlenswert, da die Innenseite der Decke kalt bleibt und das Wohlbefinden des Pferdes beeinträchtigen kann.

 
Schlamm und Wälzen

Wenn sich ein Pferd in einer Pütze wälzt, kann Wasser durch die atmungsaktiven Poren der Decke eindringen. Auch wasserdichte Decken können unter Druck Wasser durchlassen. Eine vollständige Wasserdichtigkeit, wie sie beispielsweise bei einer Plastiktüte vorhanden ist, würde die Atmungsaktivität beeinträchtigen.


Verschiedene Faktoren können dazu führen, dass unter der Regendecke Nässe auftritt. Dies bedeutet nicht automatisch, dass die Decke mangelhaft ist. Mit der passenden Passform und dem geeigneten Futter kann man viele dieser Effekte reduzieren und sicherstellen, dass das Pferd auch bei schlechtem Wetter möglichst trocken bleibt.