Rudi on Tour

Unser Lieblingskollege und Firmenmaskottchen Rudi war in den letzten Monaten auf Dienstreise und durfte einmal quer durch Deutschland reisen - die liebe Claudia hat ihn auf seiner Reise begleitet. Was er alles erlebt hat könnt ihr hier in seinem Reisebericht nachlesen.

Das war eine Aufregung im März. Ich sage euch, sowas habe ich noch nicht erlebt. Erst fuhr man mich aus meinem geliebten München und meinem sicheren RidersDeal Büro fort. Und als ob das nicht schon genug wäre, kam es noch schlimmer. Ich verließ Bayern und landete zunächst in einem Kaff namens Bad Salzuflen und schlussendlich in Norddeutschland. Hier verstand ich nur noch Bahnhof. Habt ihr die schon mal reden gehört!? Alles voll breit. Nix Servus.

Wer hier schreibt? Na ich! Der Rudi!

Für alle die mich bisher noch nicht kennengelernt haben, ich arbeite seit einiger Zeit bei RidersDeal. Hier bin ich überwiegend für das Spaßprogramm und coole Aktionen zuständig. Das kann ich am besten. Im März wurde ich von unserer Bloggerin Claudia (www.claudia-scheler.com) in den Urlaub eingeladen. Es ging einmal quer durch Deutschland bis in den Norden und ich habe so viel erlebt. Aber ich will vorne anfangen.

Bevor wir aufbrachen, lernte ich noch Claudias Pferd Keks kennen. Ich durfte ihn sogar reiten. Das war vielleicht aufregend. Oder besser gesagt, völlig harmlos, da ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnte, dass ich auf einen verrückten Schimmel treffen würde. Am nächsten Morgen ging es dann los. Das Auto war vollgepackt bis obenhin, der wuschelige Mailo Hund mit an Bord und ich, sicher angeschnallt auf dem Rücksitz. Mein Koffer natürlich immer mit dabei. So verließen wir Bayern und viele Kilometer später kamen wir in Bad Salzuflen an. Hier fand die Pferdemesse Horsica statt. Was es hier wohl alles zu entdecken gab? Jede Menge sage ich euch! Ich bin Kutsche gefahren, habe etwas über meine Organe gelernt, Claudia bei ihrem Vortrag im Seminarprogramm gelauscht und ganz viele liebe Menschen kennengelernt. In meinem roten Koffer waren nämlich Geschenke drin, die ich verteilt habe. Hach, hat das Spaß gemacht.


Nach zwei Tagen Messe, ging es weiter in den Norden, um genau zu sein nach Schwerin. Das ist voll weit weg von München! Und hey, wenn ich ganz ehrlich bin, ich hatte die ersten Tage etwas Heimweh. Ich war noch nie so lange und so weit von zu Hause weg. Und ich habe meine Kollegen echt vermisst. Aber dann ging es schon wieder richtig rund und Claudia fuhr mit mir nach Kiel. Wenn ich nur annähernd geahnt hätte, dass ich diesen Tag nur knapp überleben würde, dann wäre ich daheim geblieben. Wir waren wieder bei irgendwelchen Pferden. Ich kannte die Pferde nicht und sie mich auch nicht. Das kleine Pony, es hieß Merry, war echt lustig. Es hatte Angst vor mir. Könnt ihr euch das vorstellen!? Irgendwann war es neugierig und ich durfte eine Runde mitreiten.

Danach musste ich bei der Stallarbeit helfen. Ja mei, was tut man nicht alles. Erhobenen Hauptes und voller Selbstvertrauen, immerhin hatte ich gerade einem Pony Angst eingejagt, lief ich auf den Paddock. Ha, dachte ich mir, ihr Pferde könnt mir gar nichts. Der eine Schimmel drehte sich um und kam zielstrebig auf mich zu. Oh oh. Vielleicht wäre jetzt ein guter Moment gewesen, den Paddock zu verlassen. Zu spät.


Der Schimmel stand genau über mir. Der Schimmel streckte seine Schnute zu mir runter. Der Schimmel schnuffelte an mir. Äh ja, und jetzt? Ich nuschelte ein „Servus, I bims, der Rudi.“ Der Schimmel starrte mich an und erwiderte „Moin, moin. Wunschkind.“ Und zack, bekam ich einen Begrüßungsknutscher. Wow! Das hatte mich glatt aus den Latschen gehauen. Irre, die Frau! Ich rappelte mich wieder auf und muss gestehen, es hatte mir die Sprache verschlagen. Das fand der Schimmel irgendwie langweilig und sie zog von dannen. Aber wer weiß, draufgängerische Frauen, brauchen stille Wasser wie mich.

Kennt ihr eigentlich die Gerüchte, dass Frauen den Reitsport dominieren? Ich gebe zu, es ist wirklich so, aber in meinem Urlaub habe ich auch noch einen Quotenmann getroffen. Andy. Der war nett. Wenn ich groß bin, gehe ich mit ihm mal ein Radler trinken. Äh, Alster – wie man im Norden sagt.

Fotos: Claudia Scheler (www.claudia-scheler.com)