Unsere Reitstunden-Gewinnerin erzählt: Update 4
Im letzten Jahr haben wir ein 1.000€ Budget für Reitstunden verlost - unsere Gewinnerin Mara berichtet hier in regelmäßigen Abständen von ihren Erfahrungen und Erfolgserlebnissen.
In diesem Beitrag könnt ihr das vierte Update zu ihren Reitstunden nachlesen:
Hier erzählt die Gewinnerin unseres "1.000€ für Reitstunden" Gewinnspiels, was sie in der letzten Zeit so alles lernen konnte:
Am ersten Märzwochenende stand der Spring- und Dressurlehrgang bei Markus Koeppel an. Ich nahm mit Chiara am Springen und mit Bubi an der Dressur teil.
Chiara war im Springen super gut drauf. Anfangs war sie ein wenig flott unterwegs, nach ein paar Sprüngen hörte sie mir aber wieder super zu und ließ sich super reiten. Wir haben mit Chiara das Reiten im Parcours geübt, da es ihr dort noch an Erfahrung fehlt. Für mich ist es natürlich ebenso lehrreich gewesen. Ich musste mich wie gewohnt darauf konzentrieren, leicht im Oberkörper zu bleiben. Ich baue oft eine zu hohe Körperspannung auf, worauf das Pferd natürlich reagiert. Ich mache also oft zu viel Druck vorm Sprung, den ich eigentlich nicht aufbauen möchte. Beim Lehrgang mit Chiara war es mit meinem Oberkörper jedoch nach ein paar Sprüngen recht gut, da Chiara vorm Sprung sehr rittig bleibt und lieb auf die nächste Aufgabe wartet. Somit konnte ich mich vor jedem Sprung auf mich selbst konzentrieren. Chiara fand die Sprünge glaube ich fast schon ein wenig langweilig. Beim Geländetraining standen ja schon besondere Sprünge und seitdem ist sie zu Hause weniger guckig bei Sprüngen. Sie macht einfach nur Spaß!
Bubi lief am Lehrgangstag auch schön. Er lief die Tage davor zwar noch besser, aber mit unserer Leistung war ich trotzdem zufrieden. Man kann ja nicht jeden Tag in Bestform sein! Wir haben viel an meinem Sitz gearbeitet, da ich mal wieder viel nach unten gucken wollte. Wir haben auch an den Traversalen gearbeitet. Sie sollten ausdrucksvoller werden. Dazu bin ich immer nur ein paar Tritte traversiert und dann in eine Volte abgewendet. Diese Übung habe ich nun ins tägliche Training aufgenommen, da sie uns sehr geholfen hat.
Im normalen Training arbeiten wir zurzeit verstärkt an den fliegenden Wechseln. Bubi ist momentan sehr entspannt, was das Wechseltraining betrifft, sodass ich es am Ende des Trainings ca. alle zwei Tage einbaue. Er springt den Wechsel von rechts auf links mittlerweile immer beim zweiten Versuch. Andersherum klappt es noch nicht, aber ich bin schon sehr glücklich, dass er überhaupt verstanden hat, was er da tun soll und dass er es umsetzt. Beim ersten Versuch ist er immer noch etwas überfordert mit der Hilfe und weiß nicht wohin mit seinen Beinen, doch beim zweiten Versuch, wenn er, ich sage mal, „wach“ ist, springt er ihn von hinten durch. Nach einem gelungenen Wechsel pariere ich durch, lobe und beende das Training, auch wenn es dann an manchen Tagen nur eine halbe Stunde Training war. Bubi hat dadurch verstanden, dass der Wechsel Schritt und Feierabend bedeutet. Dadurch wird er nach dem Wechsel weniger hektisch.
Ich selbst habe mich diesen Monat auch ein wenig verbessert. Ich sitze beim Nachgeben weniger häufig nach vorne gelehnt und ich bin insgesamt gestreckter geworden. Dadurch, dass ich mehr hoch gucke falle ich nicht mehr so leicht nach vorne und kann Bubi besser am Sitz halten. Trotzdem ist hier noch einiges zu tun.
Im März habe ich zwei meiner Abiturklausuren geschrieben, weshalb ich oft ausreiten war um mich zu entspannen. Während der stressigen Phase wollte ich im Stall einfach nur entspannen und Spaß haben, weshalb ich mir keine Ziele gesetzt hatte. Und dann auf einmal gelingt der erste richtige fliegende Wechsel im Reitunterricht. Es war gut, dass ich keine Erwartungshaltung hatte, sondern einfach nur Spaß haben wollte. So blieb ich ruhig ohne die Erwartung, dass Bubi losrennt und Bubi entspannt, weil er einfach abwartete. Wahnsinn, dass andere Gedanken sofort so viel ausmachen können. In diesem Monat wurde mir bewusst wie richtig und wichtig die Aussage von Ingrid Klimke doch ist: „Reite zu deiner Freude“. Einfach mal weniger nachdenken und mehr Spaß haben, hat uns wirklich sehr geholfen. Ich hoffe, dass wir diese Freude im nächsten Monat halten können. Auf jeden Fall freue ich mich schon auf die Eröffnung unserer Buschsaison, die mit einem Training in Osterbrock beginnt!