Pferdekrankheit - die häufigsten Krankheiten im Überblick
Pferdekrankheiten können schnell sehr ernst werden, daher ist es wichtig, die häufigsten zu kennen. Zu den meist verbreiteten gehören Koliken, die oft durch Fütterungsfehler oder Stress entstehen. Atemwegserkrankungen sind ebenfalls weit verbreitet und können durch Staub oder Allergien verursacht werden. Lahmheiten sind oft Folge von Verletzungen oder Gelenkproblemen. Hautkrankheiten wie Mauke oder Ekzeme treten häufig auf, besonders bei feuchtem Wetter. Auch Zahnprobleme sind nicht zu unterschätzen, da sie die Futteraufnahme beeinträchtigen können. Regelmäßige Kontrollen und eine gute Pflege helfen, das Risiko von Pferdekrankheiten zu minimieren.
Was sind die häufigsten Pferdekrankheiten?
- Kolik
- Hufrehe
- PSSM
- Mauke
- Cushing
- Spat
- Chip
Welche präventive Maßnahmen zur Vermeidung von Pferdekrankheiten gibt es?
Präventive Maßnahmen sind entscheidend, um Pferde gesund zu halten. Regelmäßige Tierarztbesuche sind ein Muss, um Krankheiten frühzeitig zu erkennen. Impfungen sollten nach Plan durchgeführt werden, um Infektionen vorzubeugen. Eine ausgewogene Ernährung spielt ebenfalls eine große Rolle. Frisches Wasser und qualitativ hochwertiges Futter sind essenziell. Hygiene im Stall ist ebenfalls wichtig; saubere Boxen und regelmäßiges Ausmisten verhindern die Ausbreitung von Keimen. Bewegung und ausreichender Weidegang fördern die Gesundheit und das Wohlbefinden. Außerdem sollte man auf die Zahnpflege achten, da Zahnprobleme häufige Ursachen für Krankheiten sind. Parasitenkontrollen und regelmäßige Hufpflege tragen ebenfalls zur Vorbeugung bei. Stressvermeidung und ein stabiles soziales Umfeld fördern das Immunsystem der Pferde. Zusammengefasst: Aufmerksamkeit, Pflege und regelmäßige Kontrollen sind Schlüssel zur Vermeidung von Pferdekrankheiten.
Was gehört in Deine Stallapotheke?
Um im Falle einer Verletzung oder akuten Erkrankung schnell handeln zu können, sollte zusätzlich eine gut ausgestattete Stallapotheke nicht fehlen. In einer gut ausgestatteten Stallapotheke sollten wichtige Medikamente und Verbandsmaterialien nicht fehlen, um bei Verletzungen von Pferd oder Reiter schnell handeln zu können. Dazu gehören Desinfektionsmittel, Salben für Wunden, Schmerzmittel und Erste-Hilfe-Medikamente wie Colosan. Außerdem sind Verbandsmaterialien wie selbstklebende Bandagen, Kompressen und Mullbinden essenziell. Zusätzlich sollten praktische Hilfsmittel wie ein Fieberthermometer, Zeckenzange und Eispack vorhanden sein. Wichtig: Regelmäßig die Haltbarkeit der Medikamente überprüfen und im Ernstfall immer den Tierarzt kontaktieren.
Wenn Du mehr über die ideale Ausstattung Deiner Stallapotheke erfahren möchtest, schau doch mal in unseren ausführlichen Blogbeitrag dazu! Hier findest Du alle wichtigen Infos und Must-haves, um optimal vorbereitet zu sein.
Welche Pferdekrankheiten sind ansteckend?
Ansteckende Krankheiten ohne gesetzliche Regelung (laut pferd-aktuell.de) Bei Krankheiten, die nicht durch gesetzliche Regelungen erfasst sind, liegt die Verantwortung für deren Eindämmung beim Stallbetreiber und den Pferdehaltern. Ein offener Dialog über die Situation sowie die Zusammenarbeit mit dem Tierarzt zur Umsetzung von Hygienemaßnahmen sind entscheidend, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern und andere Pferde zu schützen. Zu den nicht gesetzlich geregelten ansteckenden Krankheiten gehören unter anderem:
- Druse
- Herpes
- Influenza
- Pilzinfektionen
Welche Pferdekrankheiten sind meldepflichtig?
Anzeigepflichtige Tierseuchen:
Laut pferd-aktuell.de definiert der Gesetzgeber die erforderlichen Maßnahmen bei anzeigepflichtigen Tierseuchen, die unter der Aufsicht der zuständigen Behörden durchgeführt werden müssen. Je nach Seuche können dies beispielsweise die Schließung des Betriebs, Quarantänemaßnahmen, die Beobachtung von Kontaktpferden durch Verlaufskontrollen oder im schlimmsten Fall die Tötung des erkrankten Tieres sein. Zu den für Pferde relevanten anzeigepflichtigen Erkrankungen zählen:
- Afrikanische Pferdepest
- Equine Infektiöse Anämie (auch Einhufer Blutarmut genannt)
- Beschälseuche
- West-Nile-Virus
- Pferdeenzephalomyelitis
- Tollwut
- Milzbrand
Meldepflichtige Erkrankungen:
Laut pferd-aktuell.de müssen alle Nachweise über Erkrankungen an die Veterinärbehörden gemeldet werden, um eine Überwachung der Fälle zu gewährleisten. Es werden jedoch keine aktiven Bekämpfungsmaßnahmen seitens der Behörden ergriffen. Zu den für Pferde relevanten meldepflichtigen Erkrankungen zählen:
- Borna-Virus
- Contagiöse Equine Metritis
- Equine Virus Arteritis
- SARS-CoV-2